Heute geöffnet
Allgemeine Öffnungszeiten
Mi–Mo (Di geschlossen)
Winter | geschlossen
Sommer | 10–18 Uhr
Das Haus Am Horn ist die einzige Architektur, die das Bauhaus in Weimar realisiert hat. Es wurde 1923 als Versuchshaus zur Bauhaus-Ausstellung errichtet. Hier präsentierten die Meister und Schüler erstmals, wie sie sich zeitgemäßes Bauen und Wohnen vorstellten.
Ausgehend von der Ausstellungsidee 1923 sind alle Räume des eingeschossigen Versuchshauses erlebbar. Zudem vermitteln exemplarische Rekonstruktionen der einstigen Möblierung den Eindruck der ursprünglichen Einrichtungssituation. Über die Entstehung des Hauses und die wechselvolle Nutzung sowie Rezeption des UNESCO-Welterbes informiert ein umfassender Medienguide.
Heute geöffnet
Allgemeine Öffnungszeiten
Mi–Mo (Di geschlossen)
Winter | geschlossen
Sommer | 10–18 Uhr
ModerneCard
17,00 €
Erwachsene
5,00 €
ermäßigt
4,00 €
Schülerinnen und Schüler (16–20 Jahre)
2,00 €
BauhausCard
30,00 €
Für das Haus Am Horn ist die Besucherzahl aus konservatorischen Gründen limitiert. Eine Besichtigung ist nur zu festen Zeiten möglich. Wir möchten Ihnen empfehlen, die Tickets im Vorfeld zu buchen.
Wir möchten darauf hinweisen, dass Am Horn keine Park- und Wendemöglichkeiten zur Verfügung stehen. Fußgängern wird empfohlen, den Weg durch den Park an der Ilm zu wählen.
Die Weimar+ App ist Ihr multimedialer Begleiter durch das Haus Am Horn. In verschiedenen Audiotouren lernen Sie die erste Bauhaus-Architektur aus neuer Perspektive kennen, erfahren mehr über die Idee des Neuen Wohnens und erhalten ganz exklusive Berichte von Zeitzeugen. Jetzt die App kostenfrei herunterladen!
Unser Bild vom ersten Zustand des Hauses Am Horn wird durch Fotografien von 1923 geprägt. Ausgewählte Einrichtungsgegenstände und Objekte von 1923 und aus den 1920er Jahren lassen sich nun digital als 3D-Modelle in der App Weimar+ erkunden. Die Einrichtungsgegenstände können virtuell im Augmented-Reality-Modus nach Hause mitgenommen und an beliebiger Stelle platziert werden. Viel Spaß beim Einrichten!
Zum 100-jährigen Jubiläum im Jahr 2023 ist die erste Staffel des Podcasts "klassisch modern" dem Haus Am Horn gewidmet.
Die digitale Werkstatt bringt das Bauhaus und die Moderne nach Hause. Mit den kreativen Anregungen wird die Wohnung zum Experimentierfeld und kann ohne großen Materialaufwand aus künstlerischer Perspektive neu entdeckt werden. Weitere Werkstattvideos findet Ihr hier.
Bauhaus (zu Hause) machen SPEZIAL - Haus Am Horn
Bereits in den frühen 1920er Jahren entstanden erste Pläne zur Gründung einer großen Bauhaus-Siedlung auf dem Gelände Am Horn. Die Bauhaus-Ausstellung 1923 bot die Möglichkeit, zumindest einen Prototyp zu realisieren. Der Maler und jüngste Bauhaus-Meister Georg Muche lieferte den Entwurf. Die Bauausführung oblag dem Baubüro von Walter Gropius. Ohne die finanzielle Unterstützung des Berliner Bauunternehmers Adolf Sommerfeld wäre das Versuchshaus „Am Horn“ kaum realisiert worden. Es war nicht nur Experimentierfeld und Werbefläche für neue Materialien und Technologien, sondern auch ein Gemeinschaftswerk aller Bauhaus-Werkstätten.
Die Ausstattung des Musterwohnhauses gelangte Ende 1923 in den Besitz Sommerfelds und ging wohl im Zweiten Weltkrieg verloren. Nach mühsamer Suche fand das Haus 1924 einen Käufer. Er ließ im rückwärtigen Teil eine Veranda und zwei neue Wohnräume anbauen.
Spätestens seit 1951 befand sich das Haus in städtischem Besitz und wurde bis 1998 von unterschiedlichen Mietparteien bewohnt. Der Freundeskreis der Bauhaus-Universität Weimar pachtete das Anwesen von 1998 bis 2017. Er initiierte 1998/99 die Generalsanierung des Gebäudes, wobei die Anbauten entfernt wurden, und organisierte im Haus zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen.
2019 übertrug die Stadt Weimar das Haus Am Horn an die Klassik Stiftung Weimar.
Der Band stellt die wechselvolle Geschichte des Hauses vor, das seit 2019 als begehbares Denkmal in Weimar besucht werden kann.